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10 Jahre afrikanisches Flair in Schönberg

Feierliche Gesänge und traditionelle äthiopische Speisen erwarteten die rund 20 Gäste der evangelischen und katholischen Kronberger Gemeindevorstände, als diese am Abend des ersten Novembers zum Empfang der äthiopischen St. Urael- und St. Yared-Gemeinde in das Pfarrzentrum von St. Vitus eingeladen waren.

Seit 10 Jahren bereichert die stetig wachsende äthiopische Gemeinde das christliche Leben in Kronbreg-Schönberg. Während sie in der katholischen Sankt-Alban-Kirche ihre mehrstündigen Gottesdienste abhalten, treffen sich die Gemeindemitglieder im Anschluss im Markuszentrum zur Katechismusschule und zum Mittagessen. So war es an der Zeit für Erzdiakon Asmamaw und Gemeindepriester Isaias ein herzliches „Danke“ zu sagen und für die evangelischen und katholischen Vertreter war es ein Fest erster Güte.

Walter Schäfer, Pfarrgemeinderatsvorsitzender der Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus, zu der die St. Alban – Kirche gehört, wies in einem Grußwort darauf hin, dass es für die katholische Pfarrei ein leuchtendes Zeichen des Heiligen Geistes sei, eine christliche Gemeinde beim Wachsen zu beobachten. Mehrfach hatte im Vorfeld Erzdiakon Asmamaw darauf hingewiesen, dass die Gemeinde in den letzten Jahren stark gewachsen war. Kaplan Moritz Hemsteg ging in seiner Rede vor allem auf die ökumenische Dimension des Kronberger Projektes ein, die dazu einlade, einander besser kennen zu lernen. Gerade die Unterschiede machten Lust darauf die je andere Glaubenskultur erforschen zu wollen. 

Fritz Kopp vom Kirchenvorstand der Markus Gemeinde Schönberg bedankt sich für die Gastfreundschaft der äthiopischen St. Urael- und St. Yared-Gemeinde und lobt die gute Zusammenarbeit. Er hofft, von Ihnen noch mehr über gelungene Kinder- und Jugendarbeit zu lernen.

Im Anschluss an eine Gesangseinlage des Jugendchores von St. Urael und St. Yared und ein reichhaltiges äthiopisches Buffet hatten die Gemeindevorstände der äthiop. Christen noch eine Präsentation vorbereitet, die einige erhellende Schlaglichter auf die altehrwürdige äthiopische Kirchenkultur warf. So wies Erzdiakon Asmamaw unter anderem darauf hin, dass das Christentum in Äthiopien sogar früher als im römischen Reich zur Staatsreligion wurde. Der für alle Beteiligten geistreiche Abend endete – wie sollte es anders sein – mit äthiopischen Kaffeespezialitäten, bevor die Gäste nach gut sechs Stunden ausgelassenen Betens und Feierns ihrer Wege zogen. Denn: Am nächsten Morgen erwartete zumindest den äthiopischen Teil der frohen Runde wieder ein Gottesdienst in St. Alban und der beginnt, wie immer, schon morgens um sechs für die Geistlichkeit bzw. um sieben für die anderen Mitglieder ihrer St. Urael und St. Yared – Gemeinde.

 


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