Menu
Menü
X

Hochromantische Musik interpretiert von einer hochkarätigen Interpretin

13.09.2025, 18:00 Uhr: Lieder vom Leben und Lieben, Johanniskirche

Richard Strauss hat seiner geliebten Frau Pauline, die Sopranistin war, im Laufe seines Lebens viele Lieder geschrieben. Die Vier Lieder op. 27 sind jedoch noch einmal etwas Besonderes, denn er schenkte sie ihr anlässlich ihrer Hochzeit am 10. September 1894 in Marquartstein.

Begonnen hatte Strauss seine Liedproduktion freilich viel früher. Als 21-jähriger hatte er mit mit der Vertonung von Texten des damals populären Dichters Heinrich von Gilm als op. 10 einen legendären und nachhaltigen Erfolg feiern können. Bis heute gehören Nr. 1 „Die Nacht“ und Nr. 3 „Zueignung“ zu den meistgesungenen Liedern von Richard Strauss.

Volkstümliche italienische Liebeslyrik, in der alle Stimmungen von Verliebtheit, Glück über Klagen, Schmerz, Sehnsucht bis zu Streit und Spott anklingen, dienten als Textvorlage für Hugo Wolfs „Italienisches Liederbuch“. Er schrieb es gegen Ende seines kurzen und von gesundheitlichen wie finanziellen Nöten durchzogenen Lebens. „O wäre dein Haus durchsichtig wie Glas“, „Wer rief dich denn?“, „Ich hab in Penna einen Liebsten wohnen“ stehen auf dem Programm des halbstündigen Konzertes „Vom Lieben und Leben“ mit der Sopranistin Nora Friedrichs und Bernhard Zosel in der Johanniskirche (Friedrich-Ebert-Str. 18) am Samstag, 13. September, 18 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Die deutsche Sopranistin Nora Friedrichs, Gewinnerin des Stella Maris Gesangswettbewerbs und von der Fachzeitschrift „Das Opernglas“ für ihre strahlenden Koloraturen gelobt, war von 2013 bis 2015 Mitglied des Studios der Oper Frankfurt. Friedrichs studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Höhepunkte der Spielzeit 2019/20 waren ihr Debüt in der Elbphilharmonie Hamburg und ihr Rollen- und Hausdebüt am Nationaltheater Mannheim als Eurydike in „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach. Im November 2016 gab Nora ihr Rollendebüt als Königin der Nacht an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, und im Mai 2017 sang sie die Fiakermilli (Arabella) an der Oper Frankfurt. In der Saison 2017/18 debütierte sie an der renommierten Semperoper Dresden, wo sie die Rolle der Blondine in „Entführung aus dem Serail“ sang, sowie ihr Hausdebüt an der Deutschen Oper am Rhein, wo sie die Fiakermilli in „Arabella“ sang. Bis 2019 war die Sopranistin Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin, wo sie viele wichtige Rollen sang, darunter Le feu / Nachtigall in L'enfant et les sortilèges, Blonde in Entführung aus dem Serail, Königin der Nacht in Die Zauberflöte, La Fèe in Cendrillon.

Sie widmet sich dem Liedschaffen, sang mehrere Uraufführungen sowie bei Radioaufnahmen des NDR und MDR, gastierte bei Festivals und wurde mit vielen Preisen und Stipendien ausgezeichnet.


top