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30.08.2025, 18:00 Uhr: Musik für zwei Orgeln in der Johanniskirche

Das doppelchörige Musizieren wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts in Norditalien erfunden. Beispielsweise bot der noch heute bei Touristen beliebte Dom San Marco in Venedig mit seinen zwei gegenüberliegenden Emporen ideale Voraussetzungen dafür.

Schon bald begann man diese Idee auch auf die Orgelmusik zu übertragen. Man findet solche Stücke, in denen sich die beiden Organisten sozusagen die Bälle in Form musikalischer Themen zuwerfen, vor allem im nördlichen Italien und in Spanien.

Die beiden Organisten Lars Simon Sokola und Bernhard Zosel haben für ihr Konzert am Samstag, 30. August, 18 Uhr in der Johanniskirche vornehmlich Werke dieser Epoche und dieser Regionen ausgesucht. Als zweites Instrument neben der großen Hillebrand-Orgel fungiert dabei das Positiv, das im vorderen Teil des Kirchenraums aufgestellt wird.

Der Komponist Antonio Soler (1729-1783) wirkte am spanischen Königshof und wird wegen seiner virtuosen Sonaten und Conciertos gern mit seinem Lehrer Domenico Scarlatti verglichen. Girolamo Frescobaldi und Giovanni Bernardo Lucchinetti sind italienische Komponisten des Barock, Luigi Cherubini, der 1760 in Florenz geboren wurde, 1842 in Paris starb und von Ludwig van Beethoven hoch geschätzt wurde, gehört dagegen zur klassischen Epoche.

Der Eintritt zu diesem halbstündigen Konzert ist frei.


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